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Briefe 1953-1983

Tage wie Staubsand, Seghers Werkausgabe V/2

Erschienen am 31.05.2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783351034740
Sprache: Deutsch
Umfang: 645 S.
Format (T/L/B): 4 x 21 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Diese Briefauswahl zeigt Anna Seghers von einer unbekannten Seite. Mehr als in der Korrespondenz der frühen Jahre spricht sie hier von sich selbst und über ihr Leben. Ihren engsten Freunden gesteht sie ihre Einsamkeit ein, die sie trotz aller äußeren Erfolge empfindet. Mit Betroffenheit registriert sie den Widerspruch zwischen den offiziellen Huldigungen und der mangelnden Aufmerksamkeit für ihre Arbeit und ihre Kritik. Sie fühlt sich fremd und wurzellos in Deutschland und sehnt sich nach gleichgesinnten Freunden, mit denen sie Trauer und Freude teilen kann. Adressaten der Briefe sind u.a.: Ilja Ehrenburg, Lion und Marta Feuchtwanger, Erwin Piscator, Thomas Mann, Marcel Reich-Ranicki, Peter Huchel, Christa Wolf, Jorge Amado, Steffie Spira, Lenka Reinerová, Johannes Bobrowski, Pablo Neruda, George Lucács, Stephan Hermlin, Helene Weigel, Heinrich Böll, Volker Braun, Carl Zuckmayer, Volker Schlöndorff, Günter Kunert. "Hervorragend edierte Briefe: Ein Muss für Anna-Seghers-Freunde." Neue Züricher Zeitung

Autorenportrait

Netty Reiling wurde 1900 in Mainz geboren. (Den Namen Anna Seghers führte sie als Schriftstellerin ab 1928.) 1920-1924 Studium in Heidelberg und Köln: Kunst- und Kulturgeschichte, Geschichte und Sinologie. Erste Veröffentlichung 1924: "Die Toten auf der Insel Djal". 1925 Heirat mit dem Ungarn Laszlo Radvanyi. Umzug nach Berlin. Kleist-Preis. Eintritt in die KPD. 1929 Beitritt zum Bund proletarisch- revolutionärer Schriftsteller. 1933 Flucht über die Schweiz nach Paris, 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs. 1941 Flucht der Familie auf einem Dampfer von Marseille nach Mexiko. Dort Präsidentin des Heinrich-Heine-Klubs. Mitarbeit an der Zeitschrift "Freies Deutschland". 1943 schwerer Verkehrsunfall. 1947 Rückkehr nach Berlin. Georg-Büchner-Preis. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates. Von 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Ehrenbürgerin von Berlin und Mainz. 1978 Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR. 1983 in Berlin gestorben.Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1944); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entscheidung (1959); Das Vertrauen (1968). Zahlreiche Erzählungen und Essayistik.

Schlagzeile

Freundschaftsbriefe: Anna Seghers Privat